E X P L O S I O N S S C H U T Z D O K U M E N T                                                    zurück


Gefährdungsbeurteilung - Zündgefahrenanalyse



Zündgefahrenanalyse am Beispiel der Statischen Elektrizität - Funkenentladung
Entladung zwischen einem aufgeladenen, leitfähigen Bauteil
und einem anderen leitfähigen, geerdeten Bauteil

Leitfähige Bauteile haben einen elektrischen Widerstand von kleiner 10 kOhm ( < 104 Ohm)
Beispiele hierfür sind Metalle und der menschliche Körper


- ein aufgeladenes, leitfähiges Bauteile besitzt
  mehr Elektronen als es benötigt
  und die Elektronenbeweglichkeit ist sehr hoch
  (Widerstand gering)

- das geerdete, leitfähige Bauteil weißt die für
  den chemischen Aufbau richtige Anzahl von
  Elektronen auf.
  Überschüssige Elektronen "fließen" zur Erde ab


- aufgrund der hohe Elektronenbeweglichkeit be-
  wegen sich die Elektronen hin zum Bereich des
  größten elektrischen Feldes. Dies ist dort, wo der
  geringste Abstand zwischen den beiden Bauteilen
  ist. Hier "springen" die Elekronen zum anderen
  leitfähigen Bauteil über und "fließen" zur Erde ab


- in dem Bereich, wo die Elektronen "überspringen"
  ist eine sehr hohe Energiedichte. Diese Energie
  von einigen Joule ist ausreichend und Staub/Luft-
  Gemische, deren Mindestzündenergie bei mehr
  als 3 mJ liegt, zu zünden



Die Funkenentladung ist zündwirksam für Staub/Luft-Gemische.
Maßnahmen zum Vermeiden dieser wirksamen Zündquelle sind zu treffen.